Schlafsack-Lexikon Begriffe mit M

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Schlafsack-Lexikon von A - Z

Hier werden alle Fachbegriffe mit -- M -- erkärt.


Materialien

Zu den Schlafsack-Materialien gehören: Nylon, Polyester, Mikrofaser, Baumwolle und Baumwoll-Mischgewebe. Nylon ermöglicht sehr leichte Schlafsäcke und ein geringes Packmaß, Polyester hingegen fühlt sich besser an. Beide zusammen sind:  robust/scheuerfest, schnelltrocknend, atmungsaktiv und wärmen bei Kälte. Beide Schlafsack-Materialien werden für Außen- und Innenfutter des Schlafsacks verwendet.

Mikrofaser lässt durch seine widerstandsfähige Oberfläche Wasser abperlen und ermöglicht durch seine Gewebsdichte eine zusätzliche Wärmeleistung von bis zu 15 %. Obwohl Mikrofaser schwerer ist als Nylon, kann zwar Wasserdampf entweichen. Baumwolle wird nur verwendet, wenn der Schlafsack im trockenen Klima eingesetzt wird. Gründe dafür sind: größeres Packmaß/Gewicht, schnelle Verschmutzung, langsame Trocknung und Wärmeentzug, wenn das Gewebe feucht wird. Baumwoll-Mischgewebe verhalten sich ähnlich, trocknen jedoch schneller, sind leichter und halten länger.

Maße

Zu den Schlafsack-Maßen gehören: die Körpergröße, die Schlafsacklänge, die Schulterbreite und die Fußbreite. Die Körpergröße gibt die Größe des Benutzers an,  die Schlafsacklänge die Länge des Schlafsacks. Um die richtige Schlafsacklänge zu finden, sollte man zur Körpergröße etwa 30 cm dazurechnen. Auf diese Weise sind beide Angaben aufeinander abgestimmt. Die Schulterbreite gibt an wie breit der Schulterbereich ist und die Fußbreite, wie groß der Fußbereich.

Mikrofaser

Mikrofaser wird ausschließlich für das Außenfutter eines Schlafsacks verwendet und lässt aufgrund seiner Oberflächenbeschaffenheit Wasser abperlen. Außerdem ermöglicht Mikrofaser dank der hohen Gewebsdichte gegenüber Wind sogar eine Wärmesteigerung, um bis zu 15%, ca. 3°C in der Praxis. Zudem lässt Mikrofasergewebe zwar Dampf entweichen, aber im Wesentlichen kein Wasser eindringen und ist schwerer als Nylon.


Mischverhältnis-Daunen

Die Füllung eines Daunen-Schlafsacks besteht aus Daunen und Kleinstfedern. Das Daunen-Mischverhältnis wird in Prozent angegeben. Grundsätzlich gilt: Je mehr Daunen, umso besser. Auf diese Weise wird später weniger Füllmenge benötigt. Obwohl Daunen voluminöser und haltbarer sind, werden Federn gebraucht, um die Daunen zu stützen. Die gängigen Daunen-Mischverhältnisse sind: 90/10, 80/20 und 70/30. 

Das Daunen-Mischverhältnis 90/10 nutzt positive Eigenschaften der Daune, unter anderem geringes Gewicht sowie kleines Volumen. Jedoch muss hier eine Schlafsack-Unterlage benutzt werden. Schlafsäcke mit diesem Schlafsack-Daunen-Mischverhältnis müssen unbedingt gelüftet werden. Sonst sinkt die Isolationsleistung aufgrund der feuchten, verklumpten Daunen.

Das Daunen-Mischverhältnis 80/20 ist weniger feuchtigskeitsempfindlich als 90/10, bietet jedoch sonst die gleiche Leistung. Schlafsäcke mit diesem Schlafsack-Daunen-Mischverhältnis wiegen aber mehr. Für Benutzer, die sich einen Kompromiss zwischen Preis und Strapazierfähigkeit wünsche, ist dieses Schlafsack-Daunen-Mischverhältnis ideal.

Das Daunen-Mischverhältnis 70/30 bietet hohen Schlafkomfort, jedoch gegenüber Kunstfaser-Schlafsäcken kein besseres Wärme-/Gleichgewichtverhältnis. Das Schlafsack-Daunen-Mischverhältnis 70/30 macht Daunen-Schlafsäcke strapazierfähiger mit geringem Packvolumen. Packmaß und Gewicht sind ebenfalls gering.

Mumien-Schlafsack

Der Mumien-Schlafsack verdankt seinen Namen der einer Mumie gleichenden Schnittform. Mumien-Schlafsäcke weisen ein geringes Packmaß sowie Gewicht auf und eine dem entsprechende Wärmeleistung. Mumien-Schlafsäcke werden bei Übernachtungen im Freien, im Bereich hochwertiger Ausführungen mit entsprechender Fütterung und sogar bei extremem Frost benutzt. Dabei gibt es die Möglichkeit einen normalen Mumien-Schlafsack durch eine eingebaute Erweiterung zu vergrößern und so mehr Platz zu schaffen. Zusätzlich gibt es Mumien-Schlafsäcke in Ei-Form. Sie sind im Hüft- und Beinbereich weiter geschnitten als reine Mumien-Schlafsäcke, im Fußbereich jedoch genauso eng.