Schlafsack-Lexikon Begriffe mit K

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Schlafsack-Lexikon von A - Z

Hier werden alle Fachbegriffe mit -- K -- erkärt.


Kapuze

Ein sich am Kopfende des Schlafsacks befindlicher Kopfschutz, der mittels Kordel auf die entsprechende Größe eingestellt werden kann und Stirn sowie Wangen des Benutzers schützt. Idealerweise sitzt die Kapuze gut, ist extra stark gefüllt und vorgeformt. Die Kapuze gehört mit zu den wichtigsten Bestandteilen eines Schlafsacks, da über den Kopf die meiste Wärme verloren geht.


Konstruktionen-Daunen-Schlafsäcke

Zu den Konstruktionen für Daunen-Schlafsäcke gehören: H-Kammer, Boxenkammer, Semikammer und Trapezkammer. Die H-Kammer zählt zu den Klassikern, ist leicht und bewährt. Es entsteht jeweils eine Kammer auf der Ober- und Unterseite mit senkrechten Kammerwänden. Die Daunen haften in geneigten Kammern, wodurch Wärmebrücken zwischen Außen- und Innenfutter verhindert werden. Bei der Boxenkammer entstehen jeweils drei Kammern auf der Ober- und Unterseite mit schrägen Kammerwänden. Perfekter Daunensitz in der Breite wird selbst bei großen Schlafsäcken möglich.

 

Bei der Semikammer entstehen oben und unten je eine Längs- und eine Seitenkammer. Die Kammern bilden ein H und verhindern das Abrutschen der Füllung in den unteren, engeren Bereich. Die Füllung wird im oberen Bereich erhalten. Die Trapezkammer ermöglicht ein ständig konstantes Volumen. Die Daunen sind gleichmäßig verteilt und Wärmebrücken bleiben aus.


Konstruktionen-Kunstfaser-Schlafsäcke

Zu den Konstruktionen für Kunstfaser-Schlafsäcke gehören: Schindel, 2-schichtig und 1-schichtig. Schindel lebt durch seine ziegelbauweise und ermöglicht die Aufnahme einer größeren Luftmenge. Dies ist besonders nützlich für unruhige Schläfer. Schindel besitzt ein sehr gutes Wärme-/Gewichtsverhältnis. 2-schichtig bedeutet: 2 Schichten der jeweiligen Füllung liegen übereinander. Dies bietet einen guten Kälteschutz. 1-schichtig bedeutet: 1 Schicht der jeweiligen Füllung. Die Seiten sind nahtlos und ermöglichen die Aufnahme einer größeren Luftmenge, wodurch die Wärmekapazität des Schlafsacks verbessert wird.


Kunstfaser

Schlafsack-Kunstfasern, umgangssprachlich als Chemiefasern bezeichnet, bilden neben den Daunen das zweithäufigste Füllmaterial für Schlafsäcke. Sie nehmen wenig bis gar keine Feuchtigkeit auf, da die Feuchtigkeit rein zwischen den Fasern festgehalten wird und sie somit nicht aufquellen. Sollten sie dennoch einmal feucht werden, isolieren Schlafsack-Kunstfasern trotzdem. Zudem trocknen sie schneller als Daunen und können dank ihrer reißfesten sowie strapazierfähigen Struktur selbst größere Druckbelastungen aushalten.

 

Sie  kosten weniger und lassen sich gut pflegen. Voll- und Hohlfasern bilden eine Untergruppe. Als bekannte Schlafsack-Kunstfasermarke sei hier Polarguard genannt. Polyguard ermöglich besonders hohe Wärmeleistungen, ist reißfest und haftet sehr gut am Innenfutter des Schlafsacks. Diese Schlafsack-Kunstfaser ist weich und kann lange genutzt werden.


Kunstfaser-Schlafsack

Bei einem Kunstfaser-Schlafsack kommen Kunstfasern als Füllmaterial zum Einsatz. Ein Kunstfaser-Schlafsack eignet sich besonders gut für den Einsatz in feuchten Gebieten, da er sehr wenig bis gar keine Feuchtigkeit aufnimmt. Selbst wenn ein Kunstfaser-Schlafsack einmal nass werden sollte, isoliert er dennoch und trocknet entsprechend rasch. Ein Kunstfaser-Schlafsack hält größere Druckbelastungen aus. Außerdem lässt sich der Kunstfaser-Schlafsack leichter pflegen und bietet trotz seines geringeren Preises entsprechenden Komfort.